Klaus Heyne-Preis zur Erforschung der Deutschen Romantik

2023 wird der 2. Heyne-Preis verliehen, die Bewerbungsfrist endete am 31.01.2023 (Pressemitteilung). Der Heyne-Preis wird in diesem Jahr an Dr. Miguel A. Gaete verliehen. Die feierliche Übergabe des Preises findet am 11. Oktober 2023 an der Goethe-Universität verliehen. Lesen Sie hier die Pressemitteilung über den Preisträger Gaete.

Der Heyne-Preis und das zugehörige Preisgeld setzen sich aus zwei Komponenten zusammen: 5.000 Euro werden nicht-zweckgebunden verliehen; 10.000 Euro werden der bzw. dem Ausgezeichneten für die Konzeption und Organisation einer Tagung zur Romantikforschung zur Verfügung gestellt.

Ermöglicht wird der Wissenschaftspreis durch ein großzügiges Vermächtnis des Kinderarztes Prof. Dr. Klaus Heyne (1937–2017), dessen besondere Leidenschaft der Kunst und Literatur der deutschen Romantik galt. 

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PRESSEMITTEILUNG

Der Klaus Heyne-Preis zur Erforschung der Deutschen Romantik 2021 wird an die Literaturwissenschaftlerin Dr. Joanna Raisbeck verliehen

Der mit insgesamt 15.000 Euro dotierte Wissenschaftspreis, den der Kinderarzt und Romantikkenner Prof. Dr. Klaus Heyne (1937–2017) aus Kiel der Goethe-Universität für die Erforschung zur Deutschen Romantik stiftete, wird 2023 zum ersten Mal verliehen und geht an Dr. Joanna Raisbeck. Die an der Universität in Oxford lehrende Literaturwissenschaftlerin wird am 6. Oktober 2021 feierlich für ihre Dissertationsschrift „Poetic Metaphysics in Karoline von Günderrode“ an der Goethe Universität geehrt und erhält die Möglichkeit, 2022 eine internationale Fachtagung an der Goethe-Universität auszurichten. Mit ihrer Studie, die 2022 bei Cambridge University Press erscheinen wird, leistet Raisbeck einen wegweisenden Beitrag zur germanistischen Romantikforschung im Allgemeinen, zur bislang eher stiefmütterlich behandelten Günderrodeforschung im Speziellen. „Raisbeck gelingt es in ihrer problemgeschichtlich orientierten Arbeit, das schmale und dennoch so hochgradig diverse Werk der Frankfurter Autorin Karoline von Günderrode (1780–1806) vor dem Hintergrund einer Auseinandersetzung Günderrodes mit den philosophischen Strömungen ihrer Zeit als poetisch-spinozistischen Pantheismus neu zu interpretieren,“ erklärt die den Preis auslobende Professorin für Neuere Deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Romantikforschung, Frederike Middelhoff, zur Entscheidung der Jury.

Raisbeck, die Germanistik an der University of Oxford und an der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn studierte, wurde aus einer Vielzahl herausragender Bewerbungen durch das Preiskomitee, bestehend aus den GU-Professori:innen Katharina Boehm (Institut für England- und Amerikastudien), Roland Borgards (Institut für Deutsche Literatur und ihre Didaktik), Frederike Middelhoff (Institut für Deutsche Literatur und ihre Didaktik) und Mechthild Fend (Kunstgeschichtliches Institut) sowie Dr. Aurelio Fichter von der Benvenuto Cellini Gesellschaft e.V. und Dr. Mareike Hennig vom Freien Deutschen Hochstift Frankfurt, gemeinsam mit zwei weiteren Finalistinnen um den Preis ausgezeichnet. Neben Raisbeck gelangten die kunstgeschichtliche Arbeit von Dr. Nina Amstutz („Caspar David Friedrich. Nature and the Self“, Yale University Press 2020) sowie die komparatistische Studie von Dr. Jana-Katharina Mende („Das Konzept des Messianismus in der polnischen, französischen und deutschen Literatur der Romantik“; Winter Verlag 2020) auf die Shortlist für den Klaus Heyne-Preis zur Erforschung der Deutschen Romantik. Der Preis wird 2023 zum zweiten Mal ausgeschrieben.

Offzielle Pressemitteilung: https://aktuelles.uni-frankfurt.de/forschung/erstmals-klaus-heyne-preis-zur-erforschung-der-deutschen-romantik-an-der-goethe-universitaet-verliehen/