Bericht des IV. Kolloquiums des DFG-Netzwerks

Aktuelle Perspektiven der Romantikforschung | Theorien, Methoden, Lektüren

28.–29.10.22, Bonn

Generalthema: Romantikforschung und Digital Humanities

Ein Bericht von Paul Hamann-Rose, Jakob Heller und Frederike Middelhoff

Freitag, 28.10.2022

Eröffnet wird die Veranstaltung durch die Netzwerkinitiatorin, Frederike Middelhoff (Frankfurt), und dem Gastgeber und Netzwerkmitglied von der Universität Bonn, Alexander Kling. Frederike Middelhoff führt in die Kernanliegen des Netzwerkes ein (s. Folien anbei).

Es folgt der erste Vortrag des Tages: Evelyn Gius (Darmstadt) spricht zu „Harmonie und Konflikte: Eine computationelle Annäherung an romantische Erzähltexte“. Im Fokus des Vortrags steht die Herausforderung, im Kontext von digital humanities-Projekten mit dem aus der individuellen Zielsetzung generierten methodischen bias umzugehen. Damit steht im Vordergrund, wie das literaturwissenschaftliche ‚Lesen‘ in den digital humanities (DH) umzusetzen ist, bevor überhaupt die nächsten Schritte der ‚Analyse‘ und der ‚Interpretation‘ realisiert werden können. Die methodische Herausforderung, literaturwissenschaftliches Lesen computationell zu gestalten, wird am Beispiel einer Konfliktlektüre durchgespielt. Verschiedene Konzepte von Konflikt werden operationalisiert, um unterschiedliche Aspekte von Erzähltexten digital aufzuzeigen, etwa gattungsspezifische Handlungsmuster oder narrative Strategien wie der Spannungserzeugung. Es wird gezeigt, wie die verschiedenen Konfliktkonzepte in ihren Formalisierungen als Grundlage für die Textverarbeitung jeweils andere Ergebnisse erzeugen.

Drei Modelle für die Herausarbeitung von Konflikt in romantischen Erzähltexten werden genauer besprochen: 1. eine Sentiment-Analyse, 2. eine Wörterbuch-basierte Analyse, sowie 3. eine annotationsbasierte Analyse. Aus der Synthese der drei Modelle wird sodann ein Konflikt- und ein Harmoniekoeffizient berechnet, welcher die Texte nach Kategorien von wütend bis beruhigt einordnet. Besonders die Einordnung von manchen Texten als in die Kategorie der langweiligen Texte provoziert eine regen Diskussionsbedarf. Zentral gemacht wird der explorative Gehalt dieser Modelle und der DH-Verfahren auf dem Weg vom computationellen Lesen zur computationellen Interpretation. Weitere Kernaspekte der auf den Vortrag folgenden Diskussion sind die Historizität der für die Operationalisierung verwendeten Konzepte und Begriffe, die mögliche Ausdehnung der Textverarbeitung auf syntaktische Beziehungen, und die Kriterien der Textauswahl für die Korpusbildung (besonders in Bezug auf die Auswahl von romantischen Texten, deren Romantizität aus entsprechenden Rahmungen in Sekundärquellen abgeleitet wurde). Das Korpus, auf das Evelyn Gius ihre Analysen stützte, kann hier eingesehen werden.

Im zweiten Vortrag des Tages referierte Anne Baillot (Le Mans, FR) zu „Der Sprung ins Quantitative, oder: wie digitale Editionen neue Zugänge zur romantischen Literatur schaffen“. Im Zentrum des Vortrags stand wie bereits im vorigen die Herausforderung, im digitalen Kontext effektive Zugänge zu den ausgewählten Texten zu gestalten. Bei Baillot erörterte diese Frage in Bezug auf die spezifischen Möglichkeiten, die digitaler Editionsarbeit innwohnen. Computationelle Textverarbeitung sei durch mixed methods geprägt, die zwischen Verfahren von distant und close reading wechseln bzw. diese vereinen. Digitale Texteditionen würden diese mixed methods befördern, wenn gewisse Qualitätskriterien eingehalten würden (Kriterien einsehbar beim Institut für Dokumentologie und Editorik, https://www.i-d-e.de/publikationen/ride/).

Im zweiten Teil des Vortrags wurde der Versuch unternommen, durch computationelle Verfahren eine Stilometrie der Shakespeare-Übersetzungen durch die Schlegel/Tieck-Gruppe zu entwickeln. Es soll insbesondere versucht werden, durch eine solche Stilometrie die bisher nicht bekannten Übersetzungsanteile Dorothea Tiecks an der Shakespeare-Übersetzung aufzuzeigen. Ein Zwischenergebnis des Projektes ist, dass im menschliche Probanden im Vergleich zur computationellen Stilerkennung deutlich schlechter abschnitten, wobei dieses Ergebnis noch durch weitere Experimente überprüft werden soll. Ziel des Projektes ist neben der Weiterentwicklung digitaler Textverarbeitungsverfahren die Kanonkritik, welche die Stellung von Übersetzerinnen wie Dorothea Schlegel sichtbarer machen soll. Die Diskussionsrunde im Anschluss beschäftigt sich besonders mit den Fragen, wie menschliche Expertise in den digitalen Prozess einfließt und wie die Korpora für die Stilerkennung zu gestalten sind.

Im dritten Vortrag des Tages gab Tinghui Duan (Trier) Einblicke in sein aktuelles Forschungsprojekt „Romantic Code – Computerlinguistische Modellierung der deutschen literarischen Romantik“. Duan interessiert sich für eine computergestützte Ermittlung und Modellierung der Elemente, die romantische Texte als ‚romantisch‘ auszeichnen. Das Projekt möchte hermeneutische Thesen zum Romantischen romantischer Texte computergestützt ergänzen. Im Anschluss an die Theorien zum Modell Romantik des gleichnamigen Graduiertenkollegs, in dem Duans Arbeit angesiedelt ist, entwickelte Duan ein Test-Textkorpus, das mithilfe einschlägiger Einführungs-, Überblicks- und Handbuchangaben generiert wurde und somit kanonische Texte (genauer: Romane) versammelt, die der deutschen Romantik zugeordnet werden. Duan konnte daran anschließend computergestützt herausfinden, dass die typisch romantische Kippfigur (These – Antithese; Aufruf – Widerruf; Affirmation – Resignation; Ironie usw.), eine Vielzahl von Adjektiven, lautmalerische Rhetorik, dynamische Handlungsführung, und das Element der Volkstümlichkeit und der Phantasie als zentrale Merkmale der ausgewählten Texte auffallen. Nun muss anhand weiterer Vergleichskorpora getestet werden, ob diese Ergebnisse korpusübergreifend tragfähig genannt werden können.

In der Diskussion wurde die Wichtigkeit des Projekts betont, das verspricht, ein ästhetisches Profil der Romantik im deutschsprachigen Raum jenseits der Einzeltextlektüre ermittelbar zu machen. Gleichzeitig kamen die Herausforderungen und Probleme bei der Generierung des Korpus zur Sprache: Der Kanon der Romantik, der beispielsweise Texte von Autorinnen in vielen Fällen ausspart, werde in der Modellierung für die Arbeit des Computers strenggenommen reproduziert und dann perpetuiert. Einzelne Ergebnisse (Romantik = viel Wald) wurden zudem hinsichtlich ihrer Aussagekraft in Frage gestellt. Gefragt wurde auch, inwiefern die Ergebnisse eher etwas über einzelne Autoren bzw. die ästhetischen Eigenheiten ihrer Texte, weniger über ‚die‘ Romantik bzw. ‚den‘ romantischen Text aussagen und welche Konsequenzen dies für das Verhältnis von Romantikforschung und DH hat.

Nach der Mittagspause stellt die Netzwerk-Arbeitsgruppe ‚Datenbank Europäische Romantikforschung‘ theoretische und technische Überlegungen sowie die damit verknüpften Herausforderungen bei der Erstellung eines europäischen Romantikkorpus vor. Jana-Katharina Mende (Halle-Wittenberg) berichtet über die Findungsphase mit den bisherigen Ergebnissen der Korpusgenerierung und den offenen Fragen. Konsens der AG (die neben Jana-Katharina Mende, Claudia Bamberg, Nicole Lee und Frederike Middelhoff umfasst) ist eine nicht von der Sekundärliteratur ausgehende Definition der Romantik. Das Korpus für den Start der Datenbank soll 100 Texte aus fünf Sprachen (dt., poln., engl., frz., ital. – je 20 pro Sprache) umfassen, wobei folgende Kriterien die Textauswahl steuern:

  • Die Texte sind zwischen 1790 und 1850 verfasst worden
  • Es handelt sich um Prosatexte (Kriterium wurde in manchen Fällen etwas weit ausgelegt)
  • Sie wurden übersetzt (Übersetzungen bis 1900), d.h. waren europäisch wirksam
  • Kanonische und nicht-kanonische Texte sollen im Verhältnis 50:50 zueinanderstehen
  • 30% der Texte sollen von Autorinnen stammen
  • Pro Autor:in soll ein Text aufgenommen werden.

Die Diskussion kreiste unter anderem um das Verhältnis Gattung/Gender mit Bezug auf die Kanonkriterien (z.B. italienische Autorinnen der Romantik schreiben fast ausschließlich Lyrik, so Raphael) sowie die Entscheidung für Prosa. Evelyn Gius brachte nochmals das Thema der Zielsetzung des Korpus bzw. der Datenbank auf und verwies ersten auf die hohe Bedeutung der Metadaten für die Analyse sowie auf die Regel, dass möglichst wenig Diversität in der Datengrundlage für die Aussagekraft der Analyse zentral ist.

Anschließend stellte Carolin Rocks (Hamburg) ihr Aufsatzvorhaben „Terzinen-Selbst. Taufübungen bei Brentano“ vor. Nach einer knappen Skizzierung der Forschung zu Clemens Brentano und das dort zu findende Bekehrungsnarrativ stellte sie ihre Lektüre der (Fragment gebliebenen) Einleitungsterzinen zum von Brentano geplanten Großwerk Romanzen vom Rosenkranz vor, die vor dem Horizont von Foucaults Spätwerk und Übungsbegriff auf die Frage nach der normbestätigenden bzw. normkritischen Dimension von Übungen/Subjektivierungspraktiken abzielte. Ihre These zielte – gegen Brandstetters Interpretation – darauf, nicht ein poetisch inspiriertes Selbst, sondern die Übung religiös-poetischer Autorschaft in den Terzinen zu identifizieren. Die Diskussion thematisierte unter anderem um das Verhältnis von Praktiken und Form, weitere religiös inspirierte Texte Brentanos (Tagebuch der Ahnfrau), die Barthes’ Konzept der Idiorhythmie und das Verhältnis von Brentanos Text zu Tradition der Bekenntnisse.

Im letzten Vortrag des Tages stellte Luisa Banki (Wuppertal) ihr Projekt ‚Bildung romantischer Leserinnen‘ vor, das an ihr Habilitationsvorhaben ‚Frauenzimmerlektüren. Reflexionen weiblicher Lektüre 1750–1850‘ (Arbeitstitel) geknüpft ist. Ausgehend von der Beobachtung, dass die gesellschaftliche Konditionierung von und Erwartungshaltung gegenüber weiblichen Lesenden um 1800 im Zuge von ‚Lesewut‘-Debatten einen zentralen Stellenwert im literarischen Feld besitzt, interessiert sich Luisa Banki für die Rollen- und Wertelogik weiblicher Lektüre sowie für das Selbstverständnis, die Diskursstrategien und Praktiken, die romantische Leserinnen (mit und entgegen patriarchaler Diskurshoheit) entwickeln. Schaut man nämlich die Briefe der Akteurinnen an, die  den romantischen Zirkeln im deutschsprachigen Raum nahestanden, fällt sofort auf, dass die ästhetische Beurteilung und das weit vernetzte Nachdenken über Literatur (vor allem, aber nicht nur aus der Feder von Männern) einen eminenten Bestandteil der Korrespondenzen bildet. Am Beispiel der Briefe Caroline Michaelis-Böhmer-Schlegel-Schelling (im Folgenden: C. Schlegel) diskutierte Luisa Banki die materiellen Voraussetzungen und die Situativität des Lesens, das im alltäglichen Leben der bürgerlichen Frau um 1800 zwar als kulturelle Praxis im alltäglichen Ablauf integral verankert ist, sich für Frauen aber aufgrund diverser ökonomischer und gesellschaftlicher Rollenverhältnisse genuin anders gestaltet als für Männer. C. Schlegels Briefe, so kann Banki zeigen, zeichnen sich durch eine ausgeprägte große Urteilsfreude und -kompetenz der Korrespondentin aus. Schon in den 1783ern geht sie in einem Brief kritisch mit einem Roman ins Gericht, der sich durch Weichheit und „Empfindeley“ diskreditiere und dem „poetische[r] Schwung“ fehle; Originalität ist für C. Schlegel ein zentrales Kriterium ‚guter Literatur‘. Anhand des Briefwechsels zwischen C. Schlegel und Friedrich Schlegel arbeitete Luisa Banki heraus, wie F. Schlegel der Korrespondentin C. Schlegel als Leserin seiner Texte funktionalisiert, indem er ihr „Antheil und Urtheil“ einfordert und C. Schlegel somit konstitutiv Einfluss auf die Genese und Revision der Texte Schlegels nimmt. Abschließend deutete Luisa Bank an, wie F. Schlegel Gespräch über Poesie (1800) als Verarbeitung des Briefwechsels zwischen F. und C. Schlegel gelesen werden kann und inwieweit die Leserin (Amalie) die initiierende Rolle des Gesprächs und ein zentrales Moment der Gesprächsführung und Urteilsbildung zugesprochen werden kann.

Den letzten Teil des Vormittags bildet der ‚Giftschrank der Romantik(forschung)‘-Slot, der sich in den vergangenen Treffen als wichtiger Programmpunkt etabliert hat, um problematische Rezeptionsformen und Aktualisierungen der Romantik zu diskutieren. Cornelia Ilbrig (Hamburg/Frankfurt) und Sebastian Schönbeck (Bielefeld) kontextualisierten und kommentierten zunächst den vorab zirkulierten Textausschnitt „Der Philister vor, in und nach der Geschichte“ (1810/11, zu finden in der HKA der A. v. Arnim-Werke) von Clemens Brentano, in dem die Philisterkritik mit antisemitischen Diskurssträngen verflochten wird. Der Text entstand im Rahmen der aktiven Teilhabe Brentanos an der ‚deutschen Tischgesellschaft‘, die Achim von Arnim 1811 ins Leben gerufen hatte. Die „christlich-deutsche“ Gesellschaft, der u.a. auch H.A. Müller, Fichte und Kleist angehörten, schloss „Philister“, vor allem aber auch Jüd:innen (auch konvertierte/getaufte) und Frauen von der Mitgliedschaft kategorisch aus. Wie Sebastian Schönbeck und Cornelia Ilbrig referierten, verstand sich die Gesellschaft als Ersatzöffentlichkeit und ‚Anti-Salon‘, in dem der Hass auf alles Französische ebenso kultiviert werden konnte wie preußischer und/oder deutscher Nationalismus. Judenfeindlichkeit gehörte zum Grundinventar dieser polemischen Subjektivierungs- und politischen Positionierungsstrategien. Definition und Diffamierung der Figur des Philisters gelingt in Brentanos Text mithilfe der Komplementärfigur des Juden, die in ihren stereotypischen Eigenschaften gleichermaßen gesellschaftlich, politisch und poetisch disqualifiziert wird. Antisemitismus ist grundlegendes Moment der romantischen Sprachspiele, der Inszenierung ingeniösen Witzes, der um Komik bemühten Textverfahren und grotesken Illustrationen, die mit Brentanos Rede in Verbindung stehen und die „Urangst“ der Romantik, selbst philiströs zu werden, künstlerisch verarbeiten (s. dazu auch Günter Oesterles „Überlegungen zum Antisemitismus in der Romantik“). Der Text steht in einer Zeit, in der antisemitische Ressentiments normbildend und gemeinschaftsstiftend für die ‚deutsche Nation‘ wurden und einen modernen Antisemitismus begründeten. In der gemeinsamen Diskussion wurde die Relevanz sowie die Herausforderung einer Thematisierung romantischer Antisemitismen in Forschung und Lehre betont. Nach wie vor werden antisemitische Grundzüge romantischer Theorien von Kunst, Politik und Gesellschaft im öffentlichen und akademischen Diskurs ausgeblendet. Dieser blinde Fleck ist auch in Ausstellungsprojekten zu beobachten, die ein Bild der deutschen Romantik ohne Verweis auf den ihr inhärenten Antisemitismus zeichnen. Wie eine Ethik des Ausstellens konzipiert sein müsste und wie man die Ressentiments der Romantik erkennt und erklärt, anstatt sie auszusparen und zugunsten romantischer Ästhetiken zu verharmlosen, war Gegenstand der abschließenden Diskussion.

Ähnliche Fragen zur Thematisierung und notwendigen Kontextualisierung stellten sich mit Blick auf den Text, den Roya Hauck (Würzburg) für den „Giftschrank“ ausgewählt hatte. Die Figurenzeichnung in E.T.A. Hoffmanns Erzählung Die Brautwahl (1820) spiegelt zahlreiche antijudaistische Stereotypen, die von physiognomischen Überzeichnungen bis zu charakterlich-ökonomischen Vorurteilen gegenüber Juden und Jüdinnen um 1800 zeugen. Roya Hauck setzte die Erzählung in Verbindung mit ihrem Schauplatz Berlin und gab zu bedenken, dass Antisemitismus in der Hoffmannforschung nach wie vor eine untergeordnete Rolle spielt. In der Diskussion wurde erneut die Wichtigkeit betont, das Thema Antisemitismus in Die Brautwahl nicht als Ausnahme (der Romantik), sondern als Regelfall der politisch-poetischen Signatur um 1800 zu begreifen, die als solche konstitutiv in die Romantikforschung und in die Vermittlung der Romantik einzubeziehen sei. Gleichermaßen zentral ist eine Kontextualisierung der Texte, um nach dem Stellenwert und der Funktion ihres Antisemitismus zu fragen. Hoffmanns Erzählung beispielsweise lässt sich vor dem Hintergrund des ‚Erfolgsnarrativs‘ der Judenemanzipation im 19. Jahrhundert als kritische Reflexion dieses Narrativs und den nach wie vor eklatanten Vorurteilen und Ausgrenzungsregimen lesen, denen Juden und Jüdinnen zu Beginn des 19. Jahrhunderts ausgesetzt waren und die auch mit der Revision der preußischen Gesetzgebung, die Juden 1812 Bürgerrechte zusprach, keineswegs ausgeräumt waren (s. dazu auch den Artikel zur „Judenfeindlichkeit bei E.T.A. Hoffmann“ von Nicolas von Passavant).