Klaus Heyne-Preis zur Erforschung der Deutschen Romantik

Aktuelle Ausschreibung

Klaus Heyne-Preis zur Erforschung der Deutschen Romantik 2026

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Ausschreibung / cfp als PDF

Der Klaus Heyne-Preis zur Erforschung der Deutschen Romantik der Goethe-Universität Frankfurt wird im Jahr 2026 zum dritten Mal für herausragende wissenschaftliche Leistungen im Bereich der Romantikforschung verliehen und ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. Abweichend von den ersten beiden Ausschreibungen wird der Preis 2026 in zwei Kategorien verliehen:

1)  Kurztext-Preis: Prämiert wird ein bereits publizierter, exzellenter wissenschaftlicher Aufsatz/Essay/Katalogartikel. Das nicht-zweckgebundene Preisgeld beläuft sich auf 1.000 Euro.

2) Monografie-Preis: Prämiert wird eine exzellente wissenschaftliche Monografie, die bereits publiziert sein kann, aber nicht notwendig veröffentlicht sein muss. Der Preis ist doppelt dotiert: 4.000 Euro werden nicht-zweckgebunden vergeben; 10.000 Euro werden der/dem Ausgezeichneten für die Konzeption, Organisation und Durchführung einer internationalen Tagung zur Verfügung gestellt, die sich thematisch im Umfeld der aktuellen Romantikforschung bewegen und bis Ende des Jahres 2027 an der Goethe-Universität ausgerichtet werden soll. Die Tagung wird konzeptuell und infrastrukturell seitens der Professur für Deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Romantikforschung unterstützt.

Beide Preistragenden werden im Rahmen eines Festakts am 23. Juni 2026 an der Goethe-Universität ausgezeichnet.

Die Ausschreibung des Klaus-Heyne Preises zur Erforschung der Deutschen Romantik richtet sich an Wissenschaftler*innen in der Qualifikationsphase und ist auf keine Fachdisziplin festgelegt. Besonders nachdrücklich seien neben Literaturwissenschaftler*innen auch Kunsthistoriker*innen, Musikwissenschaftler*innen und Philosoph*innen zur Bewerbung aufgerufen. Die Preisträger*innen werden auf der Basis ihrer zur Begutachtung eingereichten Schrift ausgewählt. Pro Bewerber*in kann nur eine Schrift berücksichtigt werden.

Bewerbungsvoraussetzungen

Eine Bewerbung einreichen können early-career Wissenschaftler*innen aus dem In- und Ausland, die keine unbefristete Professur innehaben (u.a. also Doktorand*innen, Postdocs, wiss. Mitarbeitende, wiss. Projektangestellte, Jr.-Professor*innen, Associate/Assistant Professors).

Die von der Professur für Neuere Deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Romantikforschung bestellte Auswahlkommission (Prof. Dr. Roland Borgards; Prof. Dr. Mechtild Fend; Dr. Aurelio Fichter; Dr. Mareike Hennig; Prof. Dr. Heidi Lucja Liedke) gründet ihr Votum auf eine zur Begutachtung vorgelegte Bewerbungsschrift, die auf ihren innovativen Mehrwert und ihre Relevanz für die Romantikforschung geprüft wird. Die Bewerbungsschriften können auf Deutsch oder Englisch verfasst sein. Die historische Romantik im deutschsprachigen Raum muss nicht zwingend im Zentrum der Bewerbungsschrift stehen, Bezüge sind aber erforderlich, insofern der Klaus Heyne-Preis die ‚deutsche‘ Romantik dezidiert in Beziehung zu anderen europäischen Romantiken und zu ihren unterschiedlichen Aktualisierungen setzen möchte. Seit der Publikation (‚Kurztext‘) bzw. der Fertigstellung der Monografie sollten zum Zeitpunkt der Bewerbung nicht mehr als fünf Jahre vergangen sein.

Bitte schicken Sie Ihre Bewerbungsunterlagena) CV (max. 2 DIN A 4-Seiten, inkl. bisherige Auszeichnungen) und Publikationsverzeichnis als ein PDF-Dokument; b) das zur Begutachtung und Auszeichnung vorgesehene Typoskript als ein PDF-Dokument, c) eine halbseitige Begründung, warum der Aufsatz bzw. die Monografie auszeichnungswürdig erscheint und die o.g. Kriterien erfüllt – bis zum 15.12.2025 per Mail an die Professur für Neuere Deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Romantikforschung: middelhoff@em.uni-frankfurt.de. Unvollständige Bewerbungen können nicht berücksichtigt werden. Das Auswahlgremium informiert vor Beginn des Sommersemesters 2026 über die Preisträger:innen.

Der/Die Preisträger:in in der Kategorie Monografie erhält die Möglichkeit, die Preisschrift – sofern es sich um eine noch nicht publizierte Arbeit handelt – in der Buchreihe Neue Romantikforschung zu veröffentlichen.


Kontakt und weitere Informationen:

Prof. Dr. Frederike Middelhoff (W1-Professur für Neuere Deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Romantikforschung)

E-Mail: middelhoff@em.uni-frankfurt.de

Website: https://www.uni-frankfurt.de/Middelhoff

Call for Applications

Klaus Heyne-Award for Research in German Romanticism 2026

The Klaus Heyne-Award for Research in German Romanticism of the Goethe University Frankfurt will be awarded for an outstanding contribution to the study of Romanticism for the third time in 2026. The award is endowed with a total amount of 15,000 euros. This time, the award is split in two categories:

  1. Short Text Award: Honoured will be a published, excellent scholarly essay/(catalogue) article. 1,000 euros are being awarded in this category for non-earmarked purposes.
  2. Monograph Award: Honoured will be an excellent scholarly monograph which can, but not necessarily must be published already. 4,000 euros are made available for a non-earmarked purpose; 10,000 euros are to be used for the organisation of a conference thematically connected to current Romanticism research, held at Goethe University until the end of the year 2027. The conception and realisation of the event will be supported by the Frankfurt chair of Modern German Literature with a focus on Romanticism Studies.

Both award winners will be honoured during a ceremony on 23 June 2026 at Goethe University Frankfurt.

The Klaus-Heyne Award for Research in German Romanticism is open to early-career scholars and is not restricted to any discipline. In addition to literary scholars, it is art historians, musicologists and philosophers who are particularly encouraged to apply. The winner of the award will be selected on the basis the short text/monograph submitted for peer review. Applicants can hand in one piece of writing (either short text or monograph) only.

Application Requirements

Applications are open to early-career academics from Germany and abroad who do not yet have a permanent position as full professors (i.e. doctoral students, postdocs, research assistants, associate/assistant professors). The award committee (Prof. Dr. Roland Borgards; Prof. Dr. Mechthild Fend; Dr. Aurelio Fichter; Dr. Mareike Hennig; Prof. Dr. Heidi Lucja Liedke) selects the submitted writings for their innovative contribution and relevance to Romanticism Studies. Works should be written in German or English. German Romanticism does not necessarily have to be at the centre of the work submitted for application, but references are necessary, as the Klaus Heyne-Award is committed to set German Romanticism in relation to other European Romanticisms and their different times/means of actualisation. No more than five years should have passed since the publication of the ‘short text’ or the completion of the monograph.

Please send your application documentsa) CV (max. 2 DIN A4 pages, incl. previous awards) and a list of publications as one PDF document; b) manuscript for review as one PDF document; c) a half-page explanation why this essay/article/monograph fulfils the criteria mentioned above and should be given the Klaus Heyne-Award – by 15 December 2025 via e-mail to the Chair of Modern German Literature with a Focus on Romanticism Studies: middelhoff@em.uni-frankfurt.de. Incomplete applications cannot be considered. The award committee will inform about the winners before the start of the summer semester 2026.

The winner of the monograph section will be given the opportunity to publish the manuscript submitted for review – if it is not yet published – in the book series Neue Romantikforschung (edited by Roland Borgards, Frederike Middelhoff and Martina Wernli).

Further information and enquiries should be addressed to:

Prof Dr Frederike Middelhoff: middelhoff@em.uni-frankfurt.de

Website: https://www.uni-frankfurt.de/Middelhoff, see also https://romantikforschung.uni-frankfurt.de/  

  

Archiv

2023 wurde der 2. Heyne-Preis verliehen an Dr. Miguel A. Gaete verliehen. Die feierliche Übergabe des Preises fand am 11. Oktober 2023 an der Goethe-Universität verliehen. Lesen Sie hier die Pressemitteilung über den Preisträger Gaete. Schauen Sie hier den Bericht über die Preisverleihung an.

Der Heyne-Preis und das zugehörige Preisgeld setzen sich aus zwei Komponenten zusammen: 5.000 Euro werden nicht-zweckgebunden verliehen; 10.000 Euro werden der bzw. dem Ausgezeichneten für die Konzeption und Organisation einer Tagung zur Romantikforschung zur Verfügung gestellt.

Ermöglicht wird der Wissenschaftspreis durch ein großzügiges Vermächtnis des Kinderarztes Prof. Dr. Klaus Heyne (1937–2017), dessen besondere Leidenschaft der Kunst und Literatur der deutschen Romantik galt. 

Archiv

PRESSEMITTEILUNG

Der Klaus Heyne-Preis zur Erforschung der Deutschen Romantik 2021 wird an die Literaturwissenschaftlerin Dr. Joanna Raisbeck verliehen

Der mit insgesamt 15.000 Euro dotierte Wissenschaftspreis, den der Kinderarzt und Romantikkenner Prof. Dr. Klaus Heyne (1937–2017) aus Kiel der Goethe-Universität für die Erforschung zur Deutschen Romantik stiftete, wird 2023 zum ersten Mal verliehen und geht an Dr. Joanna Raisbeck. Die an der Universität in Oxford lehrende Literaturwissenschaftlerin wird am 6. Oktober 2021 feierlich für ihre Dissertationsschrift „Poetic Metaphysics in Karoline von Günderrode“ an der Goethe Universität geehrt und erhält die Möglichkeit, 2022 eine internationale Fachtagung an der Goethe-Universität auszurichten. Mit ihrer Studie, die 2022 bei Cambridge University Press erscheinen wird, leistet Raisbeck einen wegweisenden Beitrag zur germanistischen Romantikforschung im Allgemeinen, zur bislang eher stiefmütterlich behandelten Günderrodeforschung im Speziellen. „Raisbeck gelingt es in ihrer problemgeschichtlich orientierten Arbeit, das schmale und dennoch so hochgradig diverse Werk der Frankfurter Autorin Karoline von Günderrode (1780–1806) vor dem Hintergrund einer Auseinandersetzung Günderrodes mit den philosophischen Strömungen ihrer Zeit als poetisch-spinozistischen Pantheismus neu zu interpretieren,“ erklärt die den Preis auslobende Professorin für Neuere Deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Romantikforschung, Frederike Middelhoff, zur Entscheidung der Jury.

Raisbeck, die Germanistik an der University of Oxford und an der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn studierte, wurde aus einer Vielzahl herausragender Bewerbungen durch das Preiskomitee, bestehend aus den GU-Professori:innen Katharina Boehm (Institut für England- und Amerikastudien), Roland Borgards (Institut für Deutsche Literatur und ihre Didaktik), Frederike Middelhoff (Institut für Deutsche Literatur und ihre Didaktik) und Mechthild Fend (Kunstgeschichtliches Institut) sowie Dr. Aurelio Fichter von der Benvenuto Cellini Gesellschaft e.V. und Dr. Mareike Hennig vom Freien Deutschen Hochstift Frankfurt, gemeinsam mit zwei weiteren Finalistinnen um den Preis ausgezeichnet. Neben Raisbeck gelangten die kunstgeschichtliche Arbeit von Dr. Nina Amstutz („Caspar David Friedrich. Nature and the Self“, Yale University Press 2020) sowie die komparatistische Studie von Dr. Jana-Katharina Mende („Das Konzept des Messianismus in der polnischen, französischen und deutschen Literatur der Romantik“; Winter Verlag 2020) auf die Shortlist für den Klaus Heyne-Preis zur Erforschung der Deutschen Romantik. Der Preis wird 2023 zum zweiten Mal ausgeschrieben.

Offzielle Pressemitteilung: https://aktuelles.uni-frankfurt.de/forschung/erstmals-klaus-heyne-preis-zur-erforschung-der-deutschen-romantik-an-der-goethe-universitaet-verliehen/